„Neusatzer Künstler stellen aus“

Herzliche Einladung an Alle zur Ausstellung in die Schlossberghalle am Festwochenende den 22.+ 23. Juli 2023. Neusatzer Künstlerinnen und Künstler präsentieren das breite Spektrum Ihrer Künste. Lassen Sie sich begeistern und staunen Sie, was Ihnen geboten wird. Sicherlich gibt es die eine oder andere Überraschung.

Hansjörg Willig, 1. Vorsitzender des Kulturerbevereins Schwarzwaldhochstrasse, zeigt im Foyer der Schlossberghalle die Schwarzwaldhochstrasse zu Großvaters Zeiten. Auf 10 Roll Ups erfahren Sie Wissenswertes und Spannendes über die Blütezeit der Hotels auf und an der Schwarzwaldhochstrasse.

Im Vereinsraum halten die Immensteinhexen am Samstag verschiedene, unter anderem auch gekühlte Getränke für Sie bereit. Am Sonntag wird es dort Kaffee und Kuchen geben.

Wir Alle freuen uns auf Ihren Besuch. Nutzen Sie die Gelegenheit Kulturelles mit Genuss zu verbinden.

Ein Besuch der sicherlich lohnt.

Übergabe der „Geburtsurkunde“

Mit Beginn des Jubiläumsjahres „775 Jahre Neusatz – Heimat mit Zukunft“ erhielt Ortsvorsteher Hans Wilhelm Juchem, stellvertretend für alle Neusatzer Bürger, eine handgeschriebene Abschrift der Ersterwähnungsurkunde aus dem Jahre 1248. Die Abschrift wurde von Christine Knox  in mühevoller filligraner Weise erstellt und durch den Heimatverein Neusatz dekorativ eingerahmt.

Die Abschrift der Ersterwähnungsurkunde, als unsere „Geburtsturkunde“  des Dorfes hat einen Ehrenplatz in der Ortsverwaltung erhalten. 

Das Sommerferienprogramm der Stadt Bühl zu Gast beim Heimatverein Neusatz.

Anfang September herrschte rund um das Alte Backhäusle reges Treiben. Helga Fritsch und Wolfgang Weber begrüßten die 14 jungen Gäste. Nach dem ersten Beschnuppern und Erkunden wurde die Gruppe mit der Historie des Backhauses vertraut gemacht. Mit großen, staunenden Augen sahen die Kinder in das Innere des noch kalten Backofens. Nach dem sie einiges grundsätzliches über das Anfeuern und Backen in einem Holzbackofens erfahren hatten, durften die Kinder einzelne, der draussen aufgeschichteten Äste, den Kienbengel zur Feuerstätte bringen. Linus, der Jüngste der Gruppe durfte die Zündwürfel mit einem Feuerzeug entfachen. Viele fleißige Hände schafften unermüdlich neues Holz herbei, und so brannte das Feuer bald lustig im Ofen.

Helga Fritsch erklärte und zeigte den Kindern nun, wie aus den Zutaten ein typischer Brotteig hergestellt wird. Geschickt wurde die Masse mit der Hand vermengt und zum gehen lassen abgedeckt. Nach einer kurzen Pause, welche die Kinder bei bestem, sonnigen Wetter auf dem Spielplatz überbrückten, konnte der Teig schließlich fertig gemacht werden. Der Ofen hatte in der Zwischenzeit seine Backbetriebstemperatur erreicht, die Hitze, welcher er abstrahlte imponierte den Kindern.

Allen hat es sichtlich geschmeckt.

Die ersten Teiglinge wurden mit dem Wellholz und Muskelkraft rund, oder fast rund zu Böden ausgewellt und durfte kreativ mit allerlei leckern Zutaten belegt werden. Sobald eine Pizza fertig gerichtet war, kam das Kommando „Fertig“ und die Rohlinge wurden mit einem Schieber in den glutheissen Ofen geschoben. Die Kinder waren erstaunt wie schnell die Teiglinge kross gebacken waren. Der Hunger konnte so nach und nach schnell gestillt werden. Nach dem sich der ganze Teig in leckere Pizzen, auch für zu Hause verwandelt hatte, war es bereits Zeit für die Eltern, ihre Kinder abzuholen.

Wir, vom Heimatverein sagen Allen Kindern herzlichen Dank für Ihr Kommen.

Nachruf

Im Juli verstarb im Alter von 92 Jahren unser ehemaliges Vorstandsmitglied

                          Frau Erika (Gretel) Gerber.

Frau Gerber trat 1973 in die Vorstandschaft ein. Bis zu Ihrem Ausscheiden 1999 war Sie sehr engagiert in der Arbeitsgruppe „Veranstaltungen“ tätig. Diese zeichnete sich verantwortlich für sämtliche Veranstaltungen, welche sich ausschließlich des Fremdenverkehrs widmeten.

Hierzu zählten die vielen Internationalen Volkswandertage, das Carolusfest, das Dorffest, ebenso das Ralschbachfest. Frau Gerber organisierte hierbei besonders die Kaffestuben, mit den vielen leckeren Kuchen und Torten, und verhalf zu einem reibungslosen Ablauf.

Frau Gerber zählte auch zu der Bewertungskommision Blumenschmuckwettbewerb. Viele Busfahrten, welcher der Verein anbot, half Frau Gerber mit zu organisieren und verantwortungsvoll zu betreuen.

Wir werden uns stets in ehrendem Gedenken an Frau Gerber erinnern.

 

Brotbacken war ein voller Erfolg – 48 Kilo Teig verarbeitet

Am 21.Mai 2022 hieß es wieder: Anfeuern im Backhaus. Um Viertel vor neun heizte Wolfgang Weber den Ofen für mehr als eine Stunde auf, dann hatten die Schamott-Steine im Inneren die richtige Temperatur erreicht. Die Glut wurde ausgeräumt, der Ofen ausgewischt und alles war bereit für die nächste Brotback Runde des Heimatvereins.

Teiglinge nach dem Formen im Gärkörbchen

Kontrollblick in den Backofen

Jürgen Bohleber hatte bereits am am Vorabend 48 Kilo Teig angesetzt, sodass die Brote von Simone Schönle, Franz Fallert, Jürgen Bohleber sowie Wolfgang Weber im Backhaus geformt werden konnten. Um zehn Uhr wurden die Teiglinge in den Ofen eingeschossen und nach mehreren vorsichtigen Kontrollen gegen halb zwölf nach und nach wieder  herausgeholt.

Herausholen der ersten Laibe

Das Backergebnis lag diesmal bei 23 Bauernbrote und 23 Körnerbrote mit Sesam, Leinsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkernen. Das Interesse war bereits im Vorfeld groß, die Liste mit den Vorbestellungen wurde immer länger und mancher kam lieber gleich persönlich vorbei, um sich das Brot zu sichern. Am Ende waren alle Brote verkauft und das Backhaus hatte sich ein weiteres Mal bewährt.

Klopfprobe auf den Brotboden

„Wir werden in diesem Jahr den Ofen noch einige Male anfeuern“, versicherte Wolfgang Weber, so hätten Interessierte noch mehrfach die Möglichkeit, am Backhaus „Brot frisch aus dem Ofen“ zu bekommen.

Der nächste Backtermin ist Samstag der 09. 07. 2022. Es werden wieder Bauernbrote und Körnerbrote gebacken.

(Text und Bilder: Patricia Klatt)

 

Eugen Seelos

Eugen Seelos (1978 – 1964)


Der Kunst-, Portrait- und landschaftsmaler Eugen Seelos wurde am 11. Mai 1878 in Lauterbach im Murgtal geboren. Von dort kam er 1882 nach Neusatz, wohin sein Vater als Hauptlehrer der Volksschule versetzt worden war.

Von 1904 bis 1907 studierte Eugen Seelos an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und arbeitete danach als Dekorationsmaler in Dresden, wo er Kirchen ausmalte und Motive für Tapeten entwarf. Ab 1914 führte er seine Studien an der Kunstakademie Karlsruhe bei den Professoren Hans Thoma und Wilhelm Trübner weiter, unterbrochen vom Militärdienst in Rumänien. Eine Studienreise führte ihn bis nach Norwegen. Weitere Reisen mit der thailändsichen Königsfamilie, in die eine Cousine 1912 eingeheiratet hatte, inspirierten ihn. So fand das künstlerische Schaffen von Eugen Seelos seinen Weg auch zu Freunden nach Übersee.

„Heimat“ und „Portrait“ waren zwei zentrale Themen, die den Lebenslauf und die Werke von Eugen Seelos kennzeichneten. Er beherrschte alle Maltechnicken von Radierungen über Kohle- und Tuschezeichnungen bis zum Aquarell und Ölgemälde. In realistischer Darstellungsweise malte er bevorzugt unter freiem Himmel. Sein Erkennungsmerkmal waren Knickerbocker-Hosen und Filzhut.

1940 zerstörte ein Brand Wohnung und Atelier in Neusatz, so dass Eugen Seelos zu Verwandten nach Bühlertal zog. Die letzten Lebensjahre verbrachte der Künstler bei seiner Nichte in Achern, wo er am 27. Oktober 1964 starb. Seine letzte Ruhestätte fand er im Familiengrab der Hoteliersfamilie Götz in Achern. Diese Verwandtschaft ermöglichte es, dass heute im Hotel Sonne-Eintracht auch nach dem Besitzerwechsel zahlreiche Bilder von Eugen Seelos in einer Dauerausstellung zu bewundern sind. Viele weiter Zeichnungen, Radierungen, Portraits und Landschaftsbilder sind in Neusatz und Bühlertäler Privatbesitz.

(Quelle: Kunstverein Conrad Kayser, Sasbachwalden)

 

Neuerwerb einer Eugen Seelos Lithographie

Unser Vorstandsmitglied Johannes Rettig überraschte uns im August mit der Nachricht, dass eine Lithographie von Eugen Seelos im Internet angeboten wird. Nach kurzer Diskussion innerhalb der Vorstandschaft wurde beschlossen dieses Bild zu kaufen.

Ausgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll das neue Seelos Bild, nach Rücksprache mit dem Ortsvorsteher Hans Wilhelm Juchem in der Ortsverwaltung, wo es neben den beiden Ölgemälden von Eugen Seelos einen würdigen Platz erhalten wird.

Herzlichen Glückwunsch

 

Erika Mukenhirn, beim binden eines Kräuterbüschels.

 

 

Im August feierte Erika Mukenhirn ihren 85′ Geburtstag. Neben ihrer Mithilfe im Backhaus, oder der Brunnenpflege brachte sich Erika als Schneiderin, von ihr sind die Vorhänge an den Fenstern des Backhauses, sowie Gärtnerin, wie bei den Blumenschmuckwettbewerben in die Vereinsaktivitäten wirkungsvoll mit ein. Auch beim Streichen der ehemaligen Wanderwegschilder half Erika tatkräftig mit. Vielen Kindern, und auch Erwachsenen zeigte Sie an Maria Himmelfahrt wie man aus verschiednen Kräutern und Pflanzen beim traditionellen Wiehenne binden, jene schöne Kräutersträuße fertigt, welche dann in einem Gottesdienst in der Kirche geweiht wurden.

Dialekt ist ein Stück Heimat

Ministerpräsident Winfried Kretschman (Grüne) hatte Ende 2018 eine Initiative angestoßen um die Dialekte in Baden Württemberg zu stärken und ihre Sprecher vor Diskriminierung zu schützen. Kindern Dialekte abzugewöhnen, bezeichnet Sprachforscher Hubert Klausmann als „Blödsinn“. Vielmehr habe die Lernpsychologie nachgewiesen, dass Kinder, die Dialekte sprechen und mit Standart-Deutsch aufwachsen, Vorteile beim Erlernen von Fremdsprachen besitzen. Dialekt stehe für Heimat und Verwurzelung.

In unserem 60. Jubiläumsjahr 2015 brachte der Heimatverein, angeregt durch den 1.Vorsitzenden, ein Mundart- und Anekdotenbüchlein heraus. Unter der Rubrik „Neusatzer Wörterbuch“ sammelte und veröffentlichte der Ziehvater der Neusatzer Heimatgrüße, Herr Karl Heinz Jutz, viele einheimische und urtypische Worte, im Neusatzer Dialekt. Mit dieser Sammlung als Grundlage, erarbeitete und recherchierte Frau Gisela Kist-Eckert weitere Worte und Anekdoten und stellte in ehrenamtlicher mühevoller Arbeit alles in einem kleien Büchlein zusammen.

Ein sehr gelungenes Werk über unser Neusatzer Dialekt, nicht nur für die Einheimischen. Haben wir nun Ihr Interesse an einer Ausgabe dieses Büchleins geweckt?

Für nur 7 € können Sie es bei uns erwerben, für 9 € Vorauskasse, senden wir Ihnen Ihr Exemplar auch gerne auf dem Postweg zu.

Einfach eine Mail mit Ihren Kontaktdaten, die wir unter allen datenschutzrechtlichen Richtlinien behandeln, an weber.neusatz@t-online.de senden und bald können Sie in dem Büchlein schmökern.

Nutzen Sie die Gelegenheit eine der letzten Ausgaben für sich zu sichern.

Erster Brotback Termin in diesem Jahr.

Am Samstag, den 08. Mai 2021 ist es soweit. Der Backofen wird geheizt um wieder mit vielen Brotteiglingen bestückt zu werden.

Wollen Sie in den Genuß eines dieser köstlichen Brote kommen? Vorbestellungen nehmen wir unter 07223 / 80 12 759 gerne entgegen. Dort erhalten Sie auch weitere Infos zum abholen.

Das Backhaus Team freut sich sehr auf den ersten Backtermin.