Dialekt ist ein Stück Heimat

Ministerpräsident Winfried Kretschman (Grüne) hatte Ende 2018 eine Initiative angestoßen um die Dialekte in Baden Württemberg zu stärken und ihre Sprecher vor Diskriminierung zu schützen. Kindern Dialekte abzugewöhnen, bezeichnet Sprachforscher Hubert Klausmann als „Blödsinn“. Vielmehr habe die Lernpsychologie nachgewiesen, dass Kinder, die Dialekte sprechen und mit Standart-Deutsch aufwachsen, Vorteile beim Erlernen von Fremdsprachen besitzen. Dialekt stehe für Heimat und Verwurzelung.

In unserem 60. Jubiläumsjahr 2015 brachte der Heimatverein, angeregt durch den 1.Vorsitzenden, ein Mundart- und Anekdotenbüchlein heraus. Unter der Rubrik „Neusatzer Wörterbuch“ sammelte und veröffentlichte der Ziehvater der Neusatzer Heimatgrüße, Herr Karl Heinz Jutz, viele einheimische und urtypische Worte, im Neusatzer Dialekt. Mit dieser Sammlung als Grundlage, erarbeitete und recherchierte Frau Gisela Kist-Eckert weitere Worte und Anekdoten und stellte in ehrenamtlicher mühevoller Arbeit alles in einem kleien Büchlein zusammen.

Ein sehr gelungenes Werk über unser Neusatzer Dialekt, nicht nur für die Einheimischen. Haben wir nun Ihr Interesse an einer Ausgabe dieses Büchleins geweckt?

Für nur 7 € können Sie es bei uns erwerben, für 9 € Vorauskasse, senden wir Ihnen Ihr Exemplar auch gerne auf dem Postweg zu.

Einfach eine Mail mit Ihren Kontaktdaten, die wir unter allen datenschutzrechtlichen Richtlinien behandeln, an weber.neusatz@t-online.de senden und bald können Sie in dem Büchlein schmökern.

Nutzen Sie die Gelegenheit eine der letzten Ausgaben für sich zu sichern.

Erster Brotback Termin in diesem Jahr.

Am Samstag, den 08. Mai 2021 ist es soweit. Der Backofen wird geheizt um wieder mit vielen Brotteiglingen bestückt zu werden.

Wollen Sie in den Genuß eines dieser köstlichen Brote kommen? Vorbestellungen nehmen wir unter 07223 / 80 12 759 gerne entgegen. Dort erhalten Sie auch weitere Infos zum abholen.

Das Backhaus Team freut sich sehr auf den ersten Backtermin.

Spenden macht Spass St. Karl Borromäus – Neusatz

Rechtzeitg vor Weihnachten 2020 konnte der Stiftungsrat die erfreuliche Nachricht – die denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die Außen- und Innenrenovation an der Pfarrkirche St. Karl Borromäus – entgegennehmen. Nun konnten auch die Zuschüsse beantragt werden.

Spendentrichter mit dem Foundraising Team

Das Spendenziel wird festgelegt, sobald wir die genaue Höhe der Zuschüsse kennen. Trotzdem hat das Foundraising – Team seit Mitte März einen Spendentrichter in unserer Kirche aufgestellt.

Er ist von der Erzdiözese Freiburg ausgeliehen und wird bis zum Sommer 2021 in der Kirche stehen. Gespannt können Klein und Groß verfolgen wie sich die Münzen in Kreisbewegungen den Trichter herunterschrauben. Ein Spendenbarometer wird immer zeitnah in den verschiedenen Medien veröffentlicht. Außerdem wird es einen Flyer mit den Infos zur Kirchenrenovation, wie die Ursache der Schäden, Finanzierung und die verschiedenen Bauabschnitte geben.

Heute schon spüren wir die große Identifikation der Menschen für ihre Kirche unter dem Schutzpatron St. Karl Borromäus, nicht nur in Neusatz, sondern in der gesamten Seelsorgeeinheit.

(aus dem Mitteilungsbrief der Seelsorgeeinheit Ottersweier Maria Linden Nr. 03/2021)

Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang Hörth, der dieser Spendenbox eine neue Banderole stiftete, die nun unsere Kirche zeigt.

Spendentrichter mit neuem Label

 

Lesen Sie mehr zur Kirchenrenovation unter Aktuelles.

Fit für den Osterspaziergang

Die massive Sitzbank beim Alban Stolz Kreuz erstrahlt in frischem Glanz, gerade rechtzeitig um bei einem schönen Osterspaziergang den unübertroffenen Ausblick in die Rheinebene zu den fernen Vogesen und dem Straßburger Münster zu geniessen.

Ein herzliches Dankeschön an Johannes Rettig der die Holzbank frisch eingeölt hat.

Wir wünschen Allen aus Nah und Fern eine schöne Osterzeit.

Bleiben Sie gesund!

19. März >Josefstag<

Josef der Zimmermann, Josef der an der Krippe die Laterne hält, Josef der Ziehvater von Jesu. So stellen sich die meisten Menschen den Hl. Josef vor.

Hl. Josef mit der Lilie

Josef stammte aus dem Geschlecht des König David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testament der Messias hervorgehen wird. Josef war in der biblischen Überlieferung als Bauhandwerker tätig und gilt so traditionel als Patron der Arbeiter.

Papst Sixtus IV. erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen. Der Josefstag ist seit 1621 ein Fest im römischen Kalender. Papst Pius IX. erklärte den Heiligen Josef 1870 zum Schutzpatron der katholischen Kirche von Mexico, den Philippinen, Kanada, Peru, Böhmen, der Steiermark, von Kärnten und Tirol, des Bistums Osnabrück und des Erzbistums Köln. Daneben wird seit 1955 auch der 1. Mai als ,,Josef der Arbeiter“ gefeiert. Damit soll der Heilige geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusst gemacht werden.

Hl. Josef mit Kind

Ikonographische Attributte des heiligen Josef sind der Wanderstab – gelegentlich als blühender Stock – das Winkelmaß oder anderes Werkzeug für seinen Beruf als Zimmermann, die Lilie, die Taube, oder mit dem Jesuskind auf dem Arm.

Der Heilige Josef ist der Patron der Ehepaare und der Familien, der Kinder und Jugendlichen, der Erzieher, der Zimmerleute, Holzfäller, Tischler, Handwerker, Arbeiter, Ingenieure, zudem Schutzheiliger in Wohnungsnot, in Versuchungen und verzweifelten Lagen sowie für einen friedlichen Tod.

Über seinen Tod wird nichts erzählt und überliefert, Josef verschwindet einfach.

In der St. Karl Borromäus Kirche in Neusatz finden wir den Heiligen Josef gleich zweimal. An beiden Statuen hat der Zahn der Zeit genagt, was nun im Zuge der Kirchenrenovation im II. Bauabschnitt behoben werden soll, damit beide Statuen in altem Glanz und Schönheit den Betrachter inspirieren.

Hier noch ein paar Bauernregeln zum >Josefstag<

Josef klar, ein Honigjahr.

Ist es klar am Josefstag, spart es uns viel Not und Plag.

Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.

So blicken alle Sprüche optimistisch in die Zukunft, sofern das Wetter schön ist.

 

Das Heilige Grab als Kulisse der Karwoche

Vorübergehend aufgestellte Heilige Gräber in der Karwoche entwickelten sich im 17. Jahrhundert zu barocken Kulissenheiliggräbern. Sie konnten mit unterschiedlichen figürlichen Szenen kombiniert werden, weshalb an Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern je eigene Motive einsetzbar waren. Ihre Entstehung verdanken die Kulissenheiliggräber
dem Jesuitentheater. In farbenfrohen Aufführungen religiöser Themen setzte man neben der Musik prächtige Bühnen und illusionistische Effekte ein, um den Betrachtern auch emotional das Glaubensgeheimnis von Tod und Auferstehung Jesu zu vermitteln.

Die Feier um die Grabesruhe Christi sah früher am Karfreitag vor, nach der Kreuzverehrung das Altarkreuz oder ein Korpus des Leichnams Jesu in das Heilige Grab zu legen. Dieses war meist an einem Nebenaltar einer Seitenkapelle aufgebaut. In Süddeutschland gehörten seit dem zwölften Jahrhundert aufgesteckte Glaskugeln zum Heiligen Grab. Die farbigen oder mit gefärbtem Wasser gefüllten Glaskugeln wurden von Öllämpchen erleuchtet. Das flackernde Licht verlieh der Grabszene eine geheimnisumwitterte Atmosphäre.

Die barocken Kulissenheiliggräber wollten ganz im Sinn der Methode der Glaubensvermittlung von Ignatius von Loyola, die Gläubigen auf der emotionalen Ebene ansprechen, in dem sie die Betrachter an Tod und Leiden Christi mitfühlen und Jesu triumphale Auferstehung miterleben ließen. Die eindringlichen Bilder hatten offensichtlich mehr Überzeugungskraft als Worte. Die Auferstehung Jesu wurde oft durch das Abbrennen eines roten bengalischen Lichts am Heiligen Grab zum aufsehenerregenden Schauspiel.

Während der Säkularisation wurden die Kulissenheiliggräber vielerorts verboten, da man in ihnen die Erhabenheit der Leidensgeschichte Christi zur bloßen Unterhaltung herabgewürdigt sah. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 – 1965) verschwanden die Heiligen Gräber aus der Liturgie und Volksfrömmigkeit. Seit einigen Jahren findet man wieder Kulissenheiliggräber in den Kirchen, zum Beispiel im Kloster in Ettenheimmünster in der Ortenau.

Weihnachtliche Grüße aus der Heimat

Christbaum am Rathausplatz 2020

Wir wünschen Allen Neusatzern auf der ganzen Welt ein friedvolles, besinnliches und gesundes Weihnachtsfest. Wir danken allen die uns auch in diesem Jahr in irgend einer Art und Weise unterstützt haben.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Heimatverein Neusatz e.V.

Trotz Corona……. endlich wieder Backtag.

Anlässlich der Übergabe unserer Bücherzelle in der Ortsmitte, sowie einem geplanten Open Air Gottesdienst (der wegen schlechtem Wetter in die Kirche verlegt wurde), hatten wir Ende September das erste Mal in diesem Jahr wieder Brot
gebacken.

Die Laibe waren gut gelungen und rasch vergriffen, so daß wir uns auf einen zweiten Backtermin einigten. Dieser folgte dann 14 Tage später, und auch hier hat alles wieder auf den Punkt gepasst. Temperatur, Teig und Formen ließen uns wieder ein Top Back – Ergebnis erzielen.

Da fast alle Brote vorbestellt waren, konnten diese, trotz Corona unter Einhaltung der Hygienevorschriften zügig abgegeben werden.

Ich darf mich bei meinem Backhaus Team herzlich für die Hilfe bedanken, und freue mich schon jetzt auf den letzten Backtermin in diesem Jahr, den wir am Samstag, den 07. November 2020, am Tag vor dem Carolus Fest haben. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Brote kommt der Kirchengemeinde für die Renovation unserer Dorfkirche St. Karl Borromäus zu Gute.

Wetterfeste Flyerbox

 

Auf Initiative unseres Ortsvorsteher Hans Wilhelm Juchem hängt seit dem 30.04.2020, an der Bushaltestelle beim Rathausplatz, neben der großen Wandtafel, eine Flyerbox mit den Karten der Wanderstrecken 1-3, bzw. 4-6 für Wanderer bereit.

Wir sagen für sein Engagement herzlichen Dank.

 

Bildstock unterhalb der Burg Windeck restauriert.

 

Helmut und Thomas Schmalz zusammen mit Thomas Dürr

 

Malermeister Helmut Schmalz aus Waldmatt hat sich im Herbst bereit erklärt, einige Bildstöcke für den Heimatverein zu sanieren. Das erste Flurdenkmal unterhalb des Spielplatzes der Burg Windeckwurde nun fertiggestellt und aufgebaut.

Der Bildstock wurde 1982 von der Familie Franz Fritz errichtet. Das Holz war mittlerweile sehr stark verwittert und die Texte nur noch bedingt lesbar. Helmut Schmalz entfernte zunächst die alten Farbreste, reinigte das Holz und malte Schriftzüge neu aus. Die kleine Holztafel wurde von Ameisen auf der Rückseite sehr verfressen und musste von Malermeister Thomas Schmalz komplett neu aufgebaut werden. Anschließend wurden die Holzteile mehrer Tage lang in einem, speziell für solche Anforderungen entwickelten Öl gebadet, sodass es sich ganz voll saugen konnte. Vater und Sohn legten großen Wert auf die Verwendung natürlicher Materialien.

„Mit lösemittelhaltigen Farben wäre der Aufwand viel geringer gewesen“, rechtfertigte Helmut Schmalz die zeitaufwändigen Arbeiten. Blechnermeister Thomas Dürr formte für die drei Holzteile Kupferabdeckungen, damit diese noch besser vor den Witterungseinflüssen geschützt sind.

Heimatverein, Ortschaftsrat und Ortsverwaltung bedanken sich bei den Inhabern des Waldmatter Malergeschäftes Schmalz und dem Installationsbetriebes Dürr für ihr uneigennütziges und ehrenamtliches Engagement.